Erfolg und Enttäuschungen

Rückblick erster Sasionabschnitt 

Letztes Wochenende konnte ich mein zweites Top Ten Resultat trotz eines Defektes im Welt Cup in Andorra herausfahren. Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung und ich konnte viel Selbstvertrauen mit nach Hause nehmen. Mit diesem Resultat holte ich mir die Qualifikation für die MTB Weltmeisterschaft in Les Gets(Frankreich).

Aufholjagd mit Bestresultat

Bisher musste ich in dieser Saison mit einigen Niederlagen und Enttäuschungen kämpfen. Vieles verlief nicht wie erhofft und ich musste einige enttäuschende Resultate einstecken und akzeptieren.
Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich leider beim Welt Cup Auftakt in Brasilien nicht am Start stehen. Deshalb muss ich sehr um meinen Startplatz kämpfen und aus dem Mittelfeld herausstarten. In einem Mountainbike Rennen ist die Startposition eines der wichtigsten Faktoren für ein gutes Resultat. Also startete ich beim zweiten Welt Cup in Albstadt von der siebten Reihe aus mit der Nummer 52. Für mich war klar, alles oder nichts. Ich drehte auf und wurde Runde für Runde schneller und überholte einen nach dem anderen. Ich konnte sogar die schnellsten Rundenzeiten fahren, doch es reichte jedoch nur für den 6 Rang.

Was aber auch mein bisher bestes Resultat im Welt Cup ist und dies wiederrum von der 52 Startposition aus. Also man merkt, der Startplatz ist sehr wichtig, auch wenn man die schnellsten Rundenzeiten hat. Die folgenden Welt Cup Rennen in Nove Mesto und Leogang verliefen dann leider sehr schlecht. In Nove Mesto landete ich mit starken Rückenschmerzen auf dem enttäuschenden 46. Rang und in Leogang auf dem 45. Rang. Danach brauchte ich eine Zeit, um mich wieder aufzurappeln. Ich beschloss, den Fokus voll und ganz auf die Schweizermeisterschaft zu setzen.

Fokus auf die Schweizermeisterschaft

Die Woche davor bin ich noch ein C1 Rennen in der Schweiz gefahren, wurde 5. bei der Elite und feierte meinen ersten Sieg in der U23 Kategorie.
Diese Voraussetzungen für die SM waren super. Also ging ich mit diesen Erinnerungen und einer guten Portion Selbstvertrauen in Leysin an der SM an den Start.

Ich starte super und belegte direkt den zweiten Platz, doch schon nach der ersten Runde habe ich die Schnalle von meinem Schuh abgerissen und musste dann anfangs zweiter Runde den Schuh in der Tech-Zone wechseln. Ich verlor einige Sekunden aber fand sofort den Rhythmus zurück ins Rennen und überholte wieder einen nach dem anderen. Bis ich zum Führenden in der letzten Runde aufschloss. Er verschärfte sofort sein Tempo und gab nochmals alles was er hatte. Ich ging mit aber nach der Hälfte der Runde konnte ich einfach nicht mehr und musste abreisen lassen. Es reichte jedoch noch mit grossem Vorsprung auf Rang 2. Ich war sehr zufrieden und ich fühlte wieder, wie es sich anfühlt gute Rennen zu fahren.

Rennen in der Sommerhitze

Danach folgte ein HC Rennen in der Schweiz (zweit höchste Klasse unter dem Welt Cup), wo ich ebenfalls in der Elite startete. Es war sehr heiss, ich hatte wieder ein unglaubliches Rennen und belegte den 4. Platz vor einigen Top Elite Fahrern. Dazu sicherte ich mir meinen zweiten U23 Sieg. Direkt danach standen die U23 Europameisterschaften in Portugal auf dem Plan. Die Temperaturen lagen bei über 36 Grad. Ich liess mich jedoch davon nicht abhalten und konzentrierte mich voll auf das Rennen. Ich hatte ein gutes Gefühl und konnte ein solides Rennen fahren, auf einer Strecke, die zum Überholen fast unmöglich war. In der Startphase machte ich einige kleine Fehler und büsste viel Zeit ein. Am Schluss reichte es dann doch noch auf auf den soliden 10. Platz.